Was kann Ich selbst tun?
Diese Frage höre ich oft. Viele Menschen, die zu einer Behandlung kommen, wollen selbst zum Erfolg dieser Behandlung beitragen. Natürlich möchten alle Menschen, dass es Ihnen schnellstmöglich wieder gut geht.
Also was können Sie selbst tun?
Im osteopathischen Verständnis von Gesundheit geht es immer um die Gesamtheit des Menschen. Gesundheit ist nichts anderes als ein kontinuierlicher Anpassungsprozess des Menschen an die Herausforderungen der Umwelt. Das können Bakterien, Viren, Toxine oder auch Stress und die damit verbundene Anspannung sein. Viele Faktoren in unserer Umwelt können genutzt werden, um uns zu stärken und unsere Gesundheit zu verbessern.
Was ich nicht für Sie habe, ist eine spezielle Übung, die Ihren Rücken stärkt oder Ihre Schulter lockert. Was ich allerdings habe sind einige Tipps für ein gesundes und hoffentlich langes Leben.
Diese Ratschläge haben mir selbst sehr geholfen. Die Umsetzung in den Alltag ist eine bleibende Herausforderung.
– Essen Sie ausgewogen. Essen Sie nicht zu viel und nicht zu wenig.
Mehr Informationen dazu finden Sie in diesem kleinen Artikel.
– Schlafen Sie ausreichend.
Das Schlafbedürfnis jedes Menschen ist individuell verschieden, aber versuchen Sie nicht dauerhaft zu wenig Schlaf zu bekommen. Gerade wer Kinder hat, sollte die seltenen Gelegenheiten nutzen, wenn eine extra Stunde Schlaf möglich ist. Was oft vergessen wird, ist auch die Möglichkeit früher ins Bett zu gehen.
– Bewegen Sie sich genügend, am besten an der frischen Luft.
Jede Minute am Tag, die Sie zu Fuß gehen, wird Ihnen gut tun. Wenn der Weg zum Bäcker am Sonntag mit dem Fahrrad zu erledigen ist, dann lassen Sie das Auto stehen.
Bewegung an der frischen Luft bedeutet nicht Bummeln auf der Ehrenstraße oder der Schildergasse. Stadtwald und Grüngürtel sind geeignet, besser wäre noch der Königsforst.
Treiben Sie Sport in einem Maß, das Ihnen gut tut. Manche lieben es sich zu verausgaben, andere traben lieber gemütlich ein bisschen. Egal welchen Sport Sie auswählen, er muss zu Ihnen passen.
– Versuchen Sie Regelmäßigkeit in ihr Leben zu bringen.
Jeden Tag zu einer bestimmten Zeit aufzustehen und zu Bett zu gehen tut unserem Körper gut. Flexible Arbeitszeiten können genutzt werden, um regelmäßige Essenszeiten einzuführen.
– Verändern Sie Dinge in ihrem Leben, mit denen Sie unzufrieden sind.
Wenn Sie mit einem Aspekt ihres Lebens unzufrieden sind, prüfen Sie, ob es in Ihrer Macht liegt diesen zu ändern. Falls es in Ihrer Macht liegt, dann ändern Sie die Situation so bald Sie können. Niemand anders wird es tun.
Manchmal reicht es, Kleinigkeiten zu verändern, manchmal müssen umfangreichere Änderungen angestrebt werden, aber von selbst verändert sich nichts.
– Wenn Sie die Wahl haben, die Zähnen zusammenzubeißen und zu schweigen oder sich auszudrücken, dann drücken Sie sich aus.
Lassen Sie die Menschen in ihrem Umfeld wissen, wie Sie sich fühlen. Das kann auf der Arbeit, in der Familie oder sonst wo sein. Fressen Sie ihren Unmut nicht in sich hinein, denn das ist ein sicherer Weg, um sich seine Gesundheit zu ruinieren.
Jedes Feedback, jede Rückmeldung unserer Mitmenschen ist ein Geschenk. Nehmen Sie es würdevoll und mit einem Lächeln an. Zuhause überlegen Sie sich dann in Ruhe, ob Sie es in das Wohnzimmer oder in den Keller stellen.
– Meditieren Sie täglich.
Meiner Meinung nach ist Stille ein fundamentaler Aspekt unseres Lebens. Wir kommen aus der Stille und wir kehren in die Stille zurück. Meditation ist eine Möglichkeit diese Stille in unseren Alltag zurück zu holen.
Probieren Sie es aus. Sie müssen dafür nicht esoterisch veranlagt sein und es ist egal welcher Religion Sie angehören. Sitzen Sie jeden Tag ein paar Minuten in stiller Meditation. Sie werden rasch sehen, dass es Ihnen gut tut. Ihr Körper und ihr Geist werden die Stille nutzen, um sich selbst neu auszurichten.
Meditation ist immer dann am schwierigsten, wenn wir Sie am dringendsten brauchen. Daher empfehle ich Ihnen zu üben wenn es Ihnen gut geht. So können Sie sich in schwierigen Zeiten besser erden.